Big Bags – die dritte Revolution in der Logistik
Als der Welthandel immer größer wurde und man immer mehr Schiffe mit mehr Kapazitäten brauchte, begann man von Holz auf Stahl umzustellen. Die Stahlschiffe konnten mehr transportieren. Der nächste große Schritt waren dann Container, mit denen man Ladungen standardisieren konnte. Und der letzte große Schritt sind die Big Bags, übergroße Säcke, die vor allem für Schüttgut verwendet werden. Sie sind kostengünstig und vor allem sehr effizient und haben schnell ihren Siegeszug in der Logistik angetreten. Vorbei sind die Zeiten in denen Kaffee in Jute-Säcken transportiert wurde oder Kieselsteine in kleinen Kisten mit Maschendraht zusammengehalten wurden. Der offizielle Name der Säcke ist übrigens Flexible Intermediate Bulk Container, also flexibler Zwischenbehälter für Schüttgut. Der Big Bag ist übrigens in Deutschland in den 70er Jahren erfunden worden, das Unternehmen Grolman besteht noch heute und hatte seine Anfänge in der chemischen Industrie.
Die Vorteile der Big Bags
Big Bags können bis zu 2000 Liter fassen. Sie werden aus festen aber sehr kostengünstigen Kunststoff hergestellt, der extrem reißfest ist. Das Material macht es auch möglich, die Säcke nach Gebrauch zu reinigen und immer wieder zu verwenden. Damit der Sack auch Feuchtigkeit widersteht, werden Polypropylenfasern verwendet. Oftmals gibt es noch eine gesonderte Innenbeschichtung oder sogar einen speziellen Innenstadt, je nach Füllgut. Damit ist die Ware immer geschützt.
Einsatzgebiete
Big Bags werden überall dort eingesetzt, wo Schüttgut transportiert werden muss. Das ist vor allem in der chemischen Industrie der Fall, aber auch in der Landwirtschaft, am Bau und in der Lebensmittelindustrie. Aber auch die Feuerwehr setzt Big Bags ein, zum Beispiel um Sand zu transportieren, der dann von einem Hubschrauber auf ein Feuer geschüttet wird.
Selbst Gefahrgut kann heute mit Big Bags transportiert werden, sofern die Säcke eine Erlaubnis für die jeweilige Gefahrengutklasse haben. In der Abfallindustrie werden vor allem Papier und Plastik sowie Metalle in Bigbags gesammelt. In der Landwitrschaft können fast alle Produkte in den Säcken verpackt werden, sei es Weizen, Gerste, aber auch Mais.
Produkte und weitere Infos auf http://www.sifor.at/de/bigbags.htm