Die Zukunft der Logistik
Fast jede Branche ist zurzeit aufgeregt, weil etablierte Firmen befürchten, dass es auch in ihrem Geschäft bald ein Uber oder AirBnB geben wird. Und ganz unberechtigt ist das nicht. Warum sollten nicht auch LKW-Fahrer wie die Taxifahrer sich unabhängig machen und per App geordert werden können. Doch ganz so einfach ist das nicht. Denn anders als Taxis stehen LKWs nicht herum und warten auf einen Kunden. Die Betriebskosten sind wesentlich höher und die Wege sind weiter.
Dennoch ist es nur eine Frage der Zeit, wann mehr Technologie auch zu mehr Flexibilität führen wird. In den USA gibt es derzeit einen Mangel an LKW-Fahrern und gleichzeitig wächst der Bedarf an zu transportierenden Gütern. Ein Problem in den USA ist, dass es viele kleine Logistikfirmen gibt, die oft nicht vernetzt sind, ineffizient und nicht gerade Technologie aufgeschlossen. Manche haben noch nicht einmal ein Flottenmanagement mit GPS und Real-Time-Data. So kommt es dass eine Vielzahl von LKW Leerfahrten machen müssen.
Was es braucht, um fit für die Zukunft zu sein, sind Plattformen, die Anbieter und Dienstleister zusammenbringen. Hier können die Fahrer Standorte und Verfügbarkeit eingeben und die Kunden können sehen, welcher Truck zu welchen Kosten in der Nähe ist.
Mit modernem GPS können Kunden dann auch in Echtzeit sehen, wo ihre Lieferung gerade ist und wann sie ungefähr ankommen wird. Noch sperren sich manche Fahrer, weil dadurch auch Haltezeiten und Umwege angezeigt werden, die man dann später erklären muss.
Denkt man weiter in die Zukunft wird man sich irgendwann auch damit beschäftigen müssen, wie man neue Raumstationen und Kolonien auf dem Mond versorgen kann. SpaceX hat je bereits gezeigt, wie man kommerziell Raumfahrt betreiben kann. Auf der Erde wird die Automatisierung noch weiter fortschreiten, angefangen von selbst fahrenden Lastern über automatisierte Warenlager bis hin zu Drohnen, die die letzte Meile versorgen und die Güter direkt beim Kunden vor der Haustür absetzen.